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Der Nationalpark Hohe Tauern und die Pinzgauer Lokalbahn setzen sich gemeinsam für eine umweltschonende Mobilität in der Nationalparkregion ein. Exkursionen kann man unter http://www.hohetauern.at und im aktuellen Programmheft finden. Bild: Nationalpark Hohe Tauern
Folgende Wanderungen haben wir für Sie ausgesucht:
Charakteristik
Einfache Wanderung, Gehzeit zweieinhalb bis drei Stunden, Höhenunterschied 200 m.
Anreise mit der Pinzgauer Lokalbahn
Aus Richtung Zell am See täglich Zell am See ab 6.30 und dann stündlich ab 8.00 Uhr, Sulzbachtäler an 7.47 und dann stündlich ab 9.14 Uhr.
Aus Richtung Krimml täglich Krimml ab 7.33 stündlich zur Minute .33 (für Frühaufsteher gibt es auch noch frühere Züge), Sulzbachtäler an 7.41 usw. stündlich.Fahrkarten gibt es ohne Aufpreis beim Zugpersonal.
Wanderung
Von der Bahnhaltestelle Sulzbachtäler den Weg Richtung Gasthof Schütthof gehen. Hinter dem Gasthof Schütthof kommt man zum Beginn des Rundweges um den Sulzbachfall. Es wird die Begehung des Rundweges im Uhrzeigersinn empfohlen. Der Weg führt über eine Brücke in den Wald. Immer wieder bieten Aussichtspunkte und luftige Stege einen beeindruckenden Blick in die Schlucht des Untersulzbaches und auf die Felswände, wo die Gelbe Leuchtflechte zu entdecken ist. Der Wasserfall stürzt über eine 50 m hohe Felsstufe in ein kreisrundes Tosbecken.
Viele Tauerntäler münden mit einer Schlucht oder Wasserfällen in das Salzachtal, so auch das Untersulzbachtal. Zu den Ausnahmen zählt unter anderem das Obersulzbachtal.
Beim Wasserfall geht man noch ein Stück bergauf zur nächsten Wegkreuzung, wo es rechts hinunter über eine Brücke und dann am anderen Ufer zum Ausgangspunkt hinunter geht.
Unten angelangt geht man zurück zum Schütthof, wo man dann links den schmalen Weg zwischen Bauernhöfen über die Wiese (Wegweiser Siggen Blausee) nimmt.
Wieder auf der befestigten Straße angekommen geht es links den Mitterweg weiter. Der Straße entlang kommt man zum Gasthof Siggen und weiter geradeaus auf einem Forstweg und vorbei an einer Holzkapelle. Bei einer Wegkreuzung geht man auf dem abfallenden Weg zum Blausee.
Nahe dem Eingang des Obersulzbachtales befindet sich in einer Waldnische eingebettet der Blausee, ein durch seine blau-türkisgrüne Farbe beeindruckendes Gewässer im Landschaftsschutzgebiet, umgeben von einem malerischen Wald mit Fichten, Tannen, Lärchen und Erlenbestockung.
Das sehr beliebte Naherholungsgebiet entstand 1910 durch Anlage einer 12 m hohen Geschiebesperre am Obersulzbach. Es wurde durch die Unwetter der letzten Jahrzehnte wiederholt beeinträchtigt. Inzwischen wurden Bänke, Tische, Grillstellen und Toilettenanlagen geschaffen und das Weidevieh ausgesperrt. Der See wurde ausgebaggert, um für Fische und Amphibien den nötigen Lebensraum zu schaffen - ist der Blausee doch bekannt für seine einzigartige Fauna und Flora. Rund um den Blausee ist ein Pfad mit Schautafeln angelegt, die über die naturkundlichen Besonderheiten informieren.
Zurück geht es zunächst am gleichen Weg, bis man nach dem Gasthof Siggen nach links abzweigt und den Obersulzbach überquert. Von dort führt ein teilweise asphaltierter Weg vorbei an einem ehemaligen Kalkofen zur Bahnhaltestelle Rosental.
Längere Variante: Auf halbem Weg nach Rosental zweigt nach links ein Weg ab, der zur Bahnhaltestelle Wald führt.
Kürzere Varianten: Man kann auch nur eines der beiden Ziele besuchen, den Untersulzbachfall von der Bahnhaltestelle Sulzbachtäler aus und den Blausee von der Bahnhaltestelle Rosental aus. Der Blausee ist auch mit Kinderwägen erreichbar (breite Wege, wenig Steigung).
Rückfahrt
Täglich von Rosental Lokalbahn bis 18.39 zur Minute .39 nach Zell am See und bis 20.16 zur Minute .16 nach Krimml.
Einkehrmöglichkeiten
Gh. Schütthof (geöffnet täglich von 20. Mai bis 20. Oktober), Gh. Siggen (geöffnet täglich von Mitte Mai bis Mitte Oktober), bei der längeren Variante auch im Ort Wald.
Weitere Informationen zum Blausee
Für weitere Details informieren Sie sich hier.
(Hinweis: die Wegbeschreibung wurde teilweise von dort übernommen)
Karte
Kompass Nr. 29 Kitzbüheler Alpen
Charakteristik
Der Name ist eine starke Untertreibung: Es ist eine wunderschöne, aber lange Wanderung. Daher wäre der Name Pinzgauer Höhenweg besser.
Reine Gehzeit ab Bergstation je nach Variante ab drei Stunden bis Ganztagestour, Höhenunterschied im Abstieg 1.200 Meter plus je nach Variante einige hundert Meter Zwischenan- und abstiege.Der Pinzgauer Spaziergang ist einer der schönsten Höhenwege der Ostalpen mit berauschender Aussicht auf die Eisgipfel der Hohen Tauern. Während der ganzen Tour liegt das ca. 1.000 m tiefer liegende Salzachtal zu Füßen. Darüber ragen bekannte Gipfel wie der Großglockner, das Kitzsteinhorn, die Granatspitze, der Sonnblick und der Großvenediger in die Höhe.
Anreise
Mit der Pinzgauer Lokalbahn nach Zell am See: Aus Richtung Krimml stündlich. Die erste Verbindung: Lokalbahn Krimml ab 6.40, Zell am See an 8.05 Uhr. Bus Postplatz ab 8.20 Uhr. An Werktagen außer Samstag zusätzliche Züge ab Piesendorf Bad.
Die Fahrkarte gibt es ohne Aufpreis beim Zugbegleitpersonal, man kann bis Schmittenhöhebahn durchlösen. Ausnahme: Mit Vorteilskarte Classic oder Unter 26 für Lokalbahn und Bus Karten getrennt kaufen.
Vom Bahnhof mit Bus oder zu Fuß wenige Minuten zum Postplatz.
Bus Postplatz ab alle 30 Minuten ab 8.20 Uhr. Fahrzeit zur Talstation sieben Minuten.
Die Schmittenhöhebahn ist vom 3.6. bis 17.9.2017 täglich ab 8.30 Uhr in Betrieb und vom 18.9. bis 15.10.2017täglich ab 9.00 Uhr in Betrieb.
Wanderung
Von der Bergstation Schmittenhöhe (1.965 m) geht man einige Minuten Richtung Süden hinunter und dann Richtung Westen.
Man kann vom Kettingtörl (1.780 m) aus am Grat über Kettingkopf und Rohrerkogel gehen oder etwas südlicher am Hang oder noch etwas tiefer über die bewirtschaftete Pinzgauer Hütte (1.700 m). Am Rohrertörl (1.918 m) kommen die drei Steige wieder zusammen. Der Gernkogel (2.175 m) kann bestiegen werden, meist wird er aber an seiner Südflanke umgangen. Westlich des Gernkogels bietet eine Unterstandshütte in der Klammscharte (1.993 m) Schutz bei Wetterunbill.
Egal wie weit man geht, es gibt immer wieder Abstiege ins Salzachtal. So von der Pinzgauer Hütte nach Piesendorf, von der Hochsonnbergalm (1.841 m) nach Walchen und von Rohrertörl und Klammscharte nach Niedernsill sowie weitere Abstiege weiter westlich. Im Rahmen des Abstiegs nach Niedernsill kann beim Naglköpfl und bei der Jausenstation Naglbauer vorbeikommen. Näheres dazu siehe Wandertipp "Von Walchen über das Naglköpfl nach Steindorf bei Niedernsill".
Rückfahrt
Von Niedernsill (769 m) nach Krimml täglich bis 19.28 zur Minute .28 sowie an Werktagen außer Samstag auch um 20.28, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen auch um 21.14 Uhr. Von Niedernsill nach Zell am See: täglich bis 19.28 zur Minute .28. Von Walchen bzw. Piesendorf einige Minuten früher bzw. später.
Einkehrmöglichkeiten
Schmittenhöhe, Pinzgauer Hütte, Hochsonnbergalm, Naglbauer (Ruhetage Montag, Dienstag), Gasthöfe in den Talorten.
Internet
www.schmitten.at
Karte
Kompass Nr. 030 Zell am See Kaprun Maßstab 1 : 35.000
Charakteristik
Mittlere Wanderung, reine Gehzeit je nach Variante zwei bis fünf Stunden, Höhenunterschied je nach Variante im Anstieg 50 m bis 600 m, im Abstieg 400 bis 1.000 m.
Anreise mit der Pinzgauer Lokalbahn aus Richtung Krimml
Täglich Bus Krimml Ortsmitte ab 7.23 mit Anschluss zur Lokalbahn, Zug Krimml ab 7.33, Mittersill an 8.08, Bus Mittersill Bahnhof ab 8.45, Pass Thurn (Passhöhe) an 8.58 (dieser Eil-Bus hält offiziell zwischen Mittersill und Pass Thurn nicht, wenn man den Lenker bittet, darf man meist bei der Haltestelle Gasthof Tauernblick aussteigen, das ist einen Kilometer vor dem Pass Thurn).
Anreise mit der Pinzgauer Lokalbahn aus Richtung Zell am See
- An Werktagen Zell am See ab 9.00, Mittersill an 9.48, 300 m Fußweg zum Marktplatz, Bus Mittersill Marktplatz ab 10.00, Pass Thurn Gasthof Tauernblick an 10.15. (Sollte der Zug mehr als sechs Minuten verspätet sein, steigt man in Essiger, das ist eine Haltestelle vor Mittersill, aus und geht wenige Meter zur Bushaltestelle, die sich unter der Brücke der Felbertauernstraße über die Landesstraße befindet. Dort Busabfahrt 10.02 Uhr.)
- An Sonn- und Feiertagen vom 21. 6. bis 18. 10. Zell am See ab 8.00, Hollersbach Panoramabahn an 8.55, Auffahrt mit Panoramabahn bis zur Mittelstation.
Die Fahrkarten gibt es ohne Aufpreis beim Zug-, Bus- und Seilbahnpersonal.
Wanderung
Je nach Anreiserichtung und -tag gibt es verschiedene Ausgangspunkte, die aber wenige Gehminuten auseinander liegen. Der Weg zum Wasenmoos ist gut beschildert (an der Westseite des Gasthofs Tauernblick etwa 40 m Meter nach Norden, dann rechts abbiegen und auf einem Waldsteig hinauf bis zum hölzernen Empfangsgebäude des Moorlehrweges gehen; von der Seilbahn in nordöstlicher Richtung oberhalb der Straßenkehre durch den Wald zum Wasenmoos gehen; vom Pass Thurn nach Südosten gehen).
Vor der prächtigen Kulisse der Hohen Tauern liegt die Moorgruppe Wasenmoos mit einem Dutzend weiterer Möser in einer Höhenlage zwischen 1.200 und 1.500 m in das Bergland der Salzburger Schieferalpen eingebettet. Das Vorkommen unterschiedlicher Moortypen, Flach-, Übergangs- und Hochmoore, die eng mit Erlenbruchwäldern und den umgebenden Heidelbeer-Fichten-Wäldern verzahnt sind, bedingt das Nebeneinander zahlreicher verschiedener Lebensräume. Wenn auch zum Teil durch menschliche Eingriffe wie etwa einen ehemaligen Torfstich oder die Anlage zahlreicher Entwässerungsgräben beeinträchtigt, beherbergt das etwa 180 Hektar große Gebiet eine beeindruckende Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, darunter auch die stark gefährdete Drachenwurz oder Sumpf-Calla mit ihrem auffälligen Blütenstand.
Im Holzpavillon gibt es Informationen. Daneben stehen Loren der ehemals 785 m langen Feldbahn.
Der 1.700 m lange Moor-Erlebnisweg mit 15 Thementafeln beginnt oberhalb des Gasthofs Tauernblick und ist von den beiden anderen Ausgangspunkten in wenigen Minuten zu erreichen. Er folgt anfangs der Trasse der ehemaligen Feldbahn. Nach diesem kurzen Weg bietet sich noch der 6,7 km lange Möser-Rundweg mit 12 Info-Tafeln an. Es wird empfohlen, ihn im Uhrzeigersinn zu begehen. Im Ostteil folgt man dem Schild Moorrundweg Abkürzung Nr. 77 A. Bei der nächsten Abzweigung kann man noch den Buamahäusl-Weg als 2 km lange Zusatzrunde gehen.
Abstiege ins Tal
Vom tiefsten Punkt des Möser-Rundwegs kann man am Alten Passweg nach Mittersill hinunter gehen.
Oder man geht vom Gasthof Tauernblick erst auf der Landesstraße etwa 300 m bergab und dann rechts auf einem Güterweg, wo man bald auf den Bienenlehrpfad trifft, der nach Hollersbach oder Hollersbach Panoramabahn hinunter führt.
Oder man geht von der Seilbahn-Mittelstation auf dem historischen Wasenmoosweg, dem 6 km langen Transportweg des Torfes aus dem 18. Jahrhundert, nach Mühlbach hinunter.
Variante: Vom Bärenfilz (nahe dem höchsten Punkt des Möser-Rundwegs, das ist die oben erwähnte Abzweigung der Wege 77 und 77 A) kann man weiter hinauf gehen über mehrere Almen bis zur Hörger-Alm. Von dort kann man auf Weg 73 direkt nach Mittersill absteigen. Man kann auch, etwa bei Wetterumschwung, vom Gasthof Tauernblick mit dem Bus nach Mittersill fahren. Abfahrt täglich 13.43 Uhr und an Werktagen 17.03 Uhr.
Vom Pass Thurn fährt der Eilbus an Werktagen außer Samstag um 15.00 und 17.05 Uhr und an Samstagen, Sonn- und Feiertagen um 14.00 und 15.55 Uhr nach Mittersill.
Außerdem kann man mit der Seilbahn ins Tal kommen.
Rückfahrt
Täglich von Mittersill bis 19.48 zur Minute .48 nach Krimml und täglich bis 19.08 zur Minute .08 nach Zell am See. Von Hollersbach bzw. Hollersbach Panoramabahn bzw. Mühlbach einige Minuten früher bzw. später.
Einkehrmöglichkeiten
Gh. Tauernblick und in den Talorten.
Internet
Weitere Informationen auf Naturatrails oder bei der Panoramabahn.
Karte
Kompass Nr. 29 Kitzbüheler Alpen
Charakteristik
Mittlere Wanderung, reine Gehzeit zwei bis zweieinhalb Stunden, Höhenunterschied 325 Meter.
Anreise
Mit der Pinzgauer Lokalbahn aus beiden Richtungen zur Haltestelle Walchen: Aus Richtung Krimml stündlich sowie Zell am See ab um 6.30 und dann ab 8.00 stündlich zur vollen Stunde mit zusätzlichen Zügen an Schultagen außer Samstag um 12.30 und 13.30 Uhr. Die Fahrkarte gibt es ohne Aufpreis beim Zugbegleitpersonal.
Wanderung
Von der Haltestelle Walchen (765 m) geht man Richtung Dorf Walchen. 50 m westlich der Kirche zweigt der Bachweg ab. Ab hier weisen Schilder Kulturlandschaftsweg die Richtung zum Naglköpfl. Über den Krapfbauern mit Kräutergarten führt der Weg über Wiesen und am Waldrand hinauf. Auf etwas mehr als halber Höhe wurde eine Holzknecht-Rindenhütte mit originalem Material nachgebaut. Knapp unterhalb des Gipfels führt ein kurzer Weg nach rechts zur Jausenstation Nagelbauer. Das Naglköpfl (1.090 m) war eine der ersten Besiedlungspunkte der Kelten und ist ein magischer Kraftplatz mit Keltenwiegen zum Entspannen und Krafttanken. Hölzerne Wiegenliegen laden ein, den Blick in die Tauern in sich aufzunehmen. In den Bäumen sind Kunstwerke (Waldgeister) angebracht. Wenige Meter unterhalb des Köpfl steht eine neu erbaute Kapelle mit einem Bergkristall-Brunnen und kunstvollen Heiligenfiguren zum Besinnen. Entlang dieses schönen Höhenweges informieren Tafeln des Kulturlandschaftsweges über die Fauna und Flora des Oberpinzgaus. In den Schautafeln werden wechselnde Informationen und Bilder, Zeichnungen oder Malerei präsentiert. Entlang des Weges gibt es auch eine Kneippanlage. Oberhalb des Ematenhofes mündet der Höhenweg in den Güterweg, der hinunter nach Steindorf bei Niedernsill führt.
Die Ortsbezeichnungen stammen zum Großteil von den Baiern, die einwanderten, nachdem die Römer 488 abgezogen waren. Die einwandernden Baiern folgten den Römerstraßen und trafen auf romanisierte Einheimische. Die Orte der Restbevölkerung nannten sie Walchen. Auch anderswo liegen Orte mit der Silbe Walchen neben Orten mit dem Namen Steindorf, so auch Straßwalchen, Steindorf und Seewalchen mit seinem Ortsteil Steindorf. Ortsnamen mit Stein wie Steindorf können auf römische, steinerne Bauweise bzw. Reste römischer Siedlungen hindeuten, die sich von der bei den Baiern üblichen Holzbauweise deutlich unterschieden.
Rückfahrt
Von Niedernsill (769 m) täglich bis 19.28 zur Minute .28 nach Krimml und täglich bis 19.28 zur Minute .28 nach Zell am See.
Einkehrmöglichkeiten
Naglbauer (Ruhetage Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag), Gasthöfe in Niedernsill.
Internet
Weitere Informationen finden Sie unter www.naglbauer.at/sommer_neu.html oder http://kulturlandschaft.jimdo.com/index.php
Karte
Kompass Nr. 030 Zell am See Kaprun Maßstab 1 : 35.000
Charakteristik
Mittlere Wanderung, reine Gehzeit rund zweieinhalb Stunden, Anstieg knapp 300 Höhenmeter.
Anreise
Mit der Pinzgauer Lokalbahn aus beiden Richtungen zur Haltestelle Kitzsteinhornstraße in Schüttdorf, und zwar aus Richtung Zell am See um 6.30, 7.40 und dann ab 8.00 stündlich zur vollen Stunde mit zusätzlichen Zügen an Schultagen außer Samstag um 12.30 und 13.30 Uhr und aus Richtung Krimml stündlich. Die Fahrkarte gibt es ohne Aufpreis beim Zugbegleitpersonal.
Wanderung
Von der Haltestelle Kitzsteinhornstraße (755 m) geht man vorbei an der Kirche zur Hauptstraße und dann ein Stück nach links. Kurz vor der großen Kreuzung zweigt rechts bei der Dorfschenke der Güterweg zum Keilberg ab, ein sonniger, aussichtsreicher Weg mit idyllisch gelegenen Bergbauernhöfen. Vor den letzten zwei Gehöften zweigt rechts der Weg ab. Auf schmalem Pfad geht es bergab bis zum Haus Bergheim. Dort folgt man dem Wegweiser zur Ebenbergalm (993 m). Für den Abstieg bieten sich im letzten Teilstück zwei Varianten an: In Richtung Köhlergraben ins Schmittental oder über die Nikolaus-Gassner-Promenade nach Zell am See.
Rückfahrt
Von Zell am See (753 m) täglich bis 19.00 Uhr zur vollen Stunde nach Krimml.
Einkehrmöglichkeiten
Ebenbergalm
Karte
Kompass Nr. 030 Zell am See Kaprun Maßstab 1 : 35.000
Charakteristik
Leichte Wanderung, reine Gehzeit rund zweieinhalb Stunden, kaum Höhenunterschiede.
Anreise
Mit der Pinzgauer Lokalbahn aus beiden Richtungen zum Bahnhof Uttendorf-Stubachtal: Aus Richtung Krimml stündlich sowie Zell am See ab um 6.30 und dann ab 8.00 stündlich zur vollen Stunde. Die Fahrkarte gibt es ohne Aufpreis beim Zugbegleitpersonal.
Wanderung
Vom Bahnhof Uttendorf geht man in südwestlicher Richtung über die Salzachbrücke und gleich nach ihr nach rechts zur Salzachsiedlung. Dort beginnt der von der Biotopschutzgruppe gestaltete Lehrweg durch die Achenfurt. Die Achenfurt ist eine drei Hektar große natürliche Au. Sie ist der letzte Rest des historischen Salzachverlaufes. Ab 1830 wurde die Salzach reguliert und nach Norden verlegt. Wo früher die Salzach floss, fließt jetzt der elektrische Strom. Im Jahr 2002 wurde die Salzach im Mündungsbereich der Stubache aufgeweitet. Durch Tieferlegen wurde ein Retentionsbecken für 16.000 Kubikmeter Wasser geschaffen, bei normalem Wasserstand ein Feuchtbiotop und Naherholungsraum. Durch die Auenlandschaft führt der Pfad Richtung Süden hinaus in eine Lichtung, unter vier Hochspannungsleitungen durch bis zum Hangfuß. Dort folgt man dem breiten Weg nach rechts. Bald kommt man zu den Abraum-Schlammteichen des Mittersiller Scheelitbergwerks. Das Schild "Betreten der Bergbauanlagen verboten" ist so zu verstehen, dass man den Weg nicht verlassen darf. Der Weg biegt etwa 200 m vor der begrünten Böschung des Schlammteiches nach rechts ab. Die Halde wurde 2011 nach Osten erweitert, inklusive Rodungen und Wegverlegung. Die Bergbau AG bemühte sich, den neuen Bach naturgerecht anzulegen.
Nach der Salzachbrücke führt der Lehrpfad auf dem Salzachdamm nach links. 50 m nachdem auch rechts des Weges Bäume stehen, geht man schräg nach rechts auf einem Wiesenweg 100 m zu drei Schautafeln auf einem kleinen Hügel.
Der Pirtendorfer Talboden ist das bedeutendste Feuchtgebiet im Oberpinzgau. Vor der Regulierung gab es dort die Pirtendorfer und die Stuhlfeldener Lacke, die Salzach floss etwas südlicher. Nach der Regulierung blieben etwa zehn Hektar Erlenwälder, feuchte Gebüsche, nasse Wiesen, ein Salzachaltarm und Tümpel mit Schilf erhalten. Der Pirtendorfer Talboden ist ein wichtiges Refugium bedrohter Pflanzenarten und Lebensraum besonderer Vogelarten und für Amphibien.
Die Route führt weiter den Damm entlang, dann durch den Erlenwald zum Bahnübergang bei Stuhlfelden-Siedlung. Von dort kann man nach Stuhlfelden gehen (über die Landesstraße und oberhalb der Landesstraße in den Ort gehen) oder auf dem Lehrweg zurück zur Bahnhaltestelle Pirtendorf. Von der Salzachbrücke führt der Güterweg nach Norden direkt zur Bahnhaltestelle.
Rückfahrt
Von Stuhlfelden täglich bis 19.42 zur Minute .42 nach Krimml und täglich bis 19.13 zur Minute .13 nach Zell am See. Von Pirtendorf (Bedarfshalt mit Haltewunsch-Knopf) zwei Minuten früher bzw. später.
Einkehrmöglichkeiten
In Stuhlfelden.
Karte
Kompass Nr. 29 Kitzbüheler Alpen
Charakteristik
Einfache Wanderung von der Pfarrkirche Neukirchen über Dürnbachau – Rosental – Scheffau – Gasthof Siggen zur Bahnhaltestelle Sulzbachtäler. Der hier beschriebene Weg ist ca. 9 km lang und verläuft durch Wiesen und Wälder und auf kleine Anhöhen und gibt den Blick frei auf prachtvolle Gipfel. Wandern am Kapellenweg ist auch Erholung für Leib und Seele, da bei jeder Kapelle eines der Zehn Gebote in einen guten Wunsch umformuliert wurde, der jeden von uns auf unserem (Lebens-)Weg begleiten soll.
Anreise mit der Pinzgauer Lokalbahn
Aus Richtung Zell am See täglich Zell am See ab 6.30 und dann stündlich ab 8.00 Uhr, Neukirchen Bahnhof an 7.44 und dann stündlich ab 9.11 Uhr.
Aus Richtung Krimml täglich Krimml ab 7.33 stündlich zur Minute .33 (für Frühaufsteher gibt es auch noch frühere Züge), Neukirchen Bahnhof an 7.44 usw. stündlich.
Die Fahrkarten gibt es ohne Aufpreis beim Zugpersonal.
Wanderung
Vom Bahnhof Neukirchen zur Pfarrkirche. Am Platz unterhalb der Kirche kann man rechter Hand im Tourismusbüro die Broschüre Kapellenweg erhalten. Der Ausgangspunkt für den Kapellenweg ist die Pfarrkirche in Neukirchen. Der Weg führt vorerst Richtung Westen. Dabei passiert man die Friedhofskapelle, die Schlosskapelle, die Hubertuskapelle, die Krausenkapelle, die Klein Neukirchen-Kapelle sowie die Scheffaukapelle. Weiter geht es Richtung Sulzau. Dabei kommt man zur Christophorus- und zur Siggenkapelle. Den Abschluss bildet die Berndlkapelle in Sulzau. Vom Gasthaus Siggen ist ein Abstecher zum Blausee möglich, siehe Wandertipp Untersulzbachfall und Blausee.
Rückfahrt
Lokalbahn täglich von Bahnhaltestelle Sulzbachtäler bis 18.41 zur Minute .41 nach Zell am See und bis 20.14 zur Minute .14 nach Krimml.
Einkehrmöglichkeiten
Hotel Hubertus an der Hubertuskapelle (geöffnet täglich von Mitte Mai bis Mitte Oktober), Gasthof Friedburg an der Christophoruskapelle (geöffnet täglich von Anfang Mai bis Mitte Oktober) sowie Gasthof Siggen an der Siggenkapelle (geöffnet täglich von Mitte Mai bis Mitte Oktober).
Info
www.wildkogel-arena.at/de/sommer/wandern/lehr-und-themenwege.html
Broschüre Neukirchner Kapellenweg, erhältlich im Tourismusverband
Karte
Kompass-Karte 1:50.000 Nr. 38 Venedigergruppe